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Umgang mit neuen Herausforderungen

Vielleicht erinnern Sie sich ja noch an Ihre letzte miese Situation.

Normalerweise haben wir alle unsere Strategie, um mit solchen unangenehmen Erfahrungen umzugehen.

Die einen werden richtig wütend. Entweder wütend auf sich selbst. Oder auf die anderen. Wir geben uns selbst Schuld. Oder wir finden jemanden, der unserer Meinung nach der Schuldige ist. Wieder andere Menschen werden ganz traurig. Oder sie verfallen in eine Kaninchenstarre. Oder sie fangen an, sich selbst von den unangenehmen Gefühlen abzulenken. Zum Beispiel mit Fernsehen, Internet-Surfen oder mit noch härteren Sachen, wie Pillen oder Schnaps.

Oft haben wir in so einer Situation auch eine ganz bestimmte Art zu denken.
Typische Gedanken wären zum Beispiel:

  • Warum immer ich?
  • Dieser verdammte……!
  • Dem würde ich es jetzt am liebsten so richtig geben.
  • Ich bin eben ein Versager / nichts wert / ein Idiot.
  • Alle trampeln immer nur auf mir rum!

Das sind erstmal normale und typisch menschliche Gedanken, wenn man vom Leben eins auf die Rübe bekommen hat. Das ist der menschliche Standard-Modus, den die meisten von uns durch Beobachtung und Nachahmen von anderen gelernt haben. Aber so richtig besser macht man seine Situation durch diese Art der Situationsbewertung nicht.

Deswegen möchte ich Ihnen hier einige Alternativen vorstellen, wie man mit solchen frustrierenden oder unangenehmen Erfahrungen umgehen kann.

Möglichkeit 1: Die Situation als eine Art Weckruf zu sehen

 

Wenn Ihnen etwas Mieses passiert, dann können Sie das auch als eine Art Weckruf verstehen. Ist das vielleicht aus einem bestimmten Grund passiert? Vielleicht um Sie aufzuwecken, ein bisschen aufzurütteln und mal zum Nachdenken zu bringen.

Wenn Sie in nächster Zeit eine schwierige Situation mit Ihrem Bauherrn haben, fragen Sie sich vielleicht einfach mal:

Ist das vielleicht einfach ein Weckruf, der mir sagen soll: “Ich bin auf dem falschen Weg”?

Ist das ein Signal, dass ich etwas an mir und meinem Verhalten ändern muss?

Diese Fragen lassen einen mit anderen Augen auf eine eigentlich „schlechte“ Situation schauen, denn nahezu alles kann ein Weckruf des Lebens sein.

Möglichkeit 2: Was ich tue, funktioniert offensichtlich noch nicht …

Ich weiß nicht, ob Ihnen eine bestimmte unangenehme Sache auch immer wieder und wieder passiert. Wenn ja, dann könnte es sein, dass Sie unbewusst etwas tun oder denken, dass diese unangenehme Sache zumindest einlädt oder sogar mit hervorbringt.

Zum Beispiel wenn Sie Bauherrn oder Kollegen durch ihre Art immer wieder vor den Kopf stossen, ohne es zu wollen.

Wir tun manchmal Dinge, die uns nicht unbedingt dahin bringen, wo wir gerne hinmöchten. Jeder kann es von außen sehen. Freunde und Bekannte rollen schon mit den Augen. Aber man selbst bekommt es nicht mit, weil wir mit uns selbst eben oft betriebsblind sind.

Solche Situationen können sehr hilfreich sein, wenn Sie offen sind. Denn sie sagen Ihnen, dass Sie wahrscheinlich Dinge tun, die nicht funktionieren, die nicht die Ergebnisse im Leben hervorbringen, die Sie gerne hätten.

Sie wollen mehr Freunde, sind aber unfreundlich zu anderen.

Sie wollen mehr Gelassenheit und inneren Frieden, regen sich aber ständig über die anderen Idioten da draußen auf.

Und jeder sieht von außen diese Diskrepanz zwischen Ihren Wünschen und Ihrem Handeln, nur Sie selbst nicht.

Zuerst muss ich also herausfinden, was genau an meinem Denken und Verhalten noch nicht funktioniert.

Wenn Sie das nächste mal in einer besonders herausfordernden Situation mit  einem Bauherrn sind, fragen Sie sich doch mal:

  • Woran kann es liegen, dass ich immer wieder mit diesen Herausforderungen konfrontiert werde? Tue oder sage ich vielleicht die falschen Dinge?
  • Welche Reaktionen erwarte ich von meinem Bauherrn, wie könnte ich das in Zukunft angehen, um die gewünschte Reaktion auszulösen?

Diese Fragen können der erste Schritt in Richtung konstruktive Stressbewältigung sein sein.

Im nächsten Blogbetrag zeige ich ihnen zwei weitere Möglichkeiten